Warndienst-Meldung Nr. 02 vom 18.02.2019
Winterraps:
Der Zuflug an Stängelrüsslern war über das Wochenende stark bis massiv. Fangzahlen im dreistelligen Bereich sind oftmals
keine Seltenheit. Die Schadschwellen wurden deutlich überschritten und eine Behandlung gegen Stängelschädlinge steht an.
Zur Bekämpfung der Rapsstängelrüssler stehen zahlreiche Präparate zur Verfügung. Unterschiede gibt es
überwiegend in der Einstufung zur Bienengefährlichkeit und in der Anzahl der maximalen Anwendungen.
Aus der Klasse der Pyrethroiden – I steht Trebon 30 EC zur Verfügung, es ist mit
B2 eingestuft und kann maximal 2 Mal angewendet werden.
Aus der Klasse der Pyrethroiden – II stehen als B4 – Mittel z.B. Karate Zeon, Kaiso
Sorbie, Hunter, Lambda WG, Lamdex forte, Nexide und Sparviero zur Verfügung.
Als B2 sind z.B. folgende Mittel eingestuft:
Bulldock, Decis forte, Fury 10 EW, Shock DOWN und Sumicidin Alpha EC.
Bei den oben genannten Mittel, verändert eine Zugabe von Azolfungiziden, dass aus der B4 – Auflage eine B2 – Auflage
wird. Eine Zumischung von Fungiziden in Raps wird derzeit unsererseits nicht empfohlen.
Ab Mitte der Woche sind mildere Nachttemperaturen vorhergesagt. Eine Behandlung gegen Stängelrüssler sollte diese Woche noch
erfolgen, bevor die Weibchen mit der Eiablage beginnen.
Sonstige Hinweise:
Halten Sie entlang von Gewässern beim Düngen und Spritzen die vorgeschriebenen Abstände ein.
Kontrollieren Sie den Termin des Spritzen – TÜV.
Die nächste Meldung erfolgt bei Bedarf.
gez. Bahnmüller
